Hartbeton


Hartbeton hat verschiedene Gesichter


Vereinfacht könnte man sagen, dass Hartbeton der grosse Bruder vom Zementestrich ist. Man unterscheidet 3 Klassen, welche sich durch den Zementgehalt und den Zuschlagsstoffen unterscheiden.

 

Klasse III (leichte Beanspruchung, für Tiefgaragen usw. geeignet)

Klasse II  (mittlere Beanspruchung, z.B. zur Aufnahme einer Beschichtung)

Klasse I   (hohe Beanspruchung, Anforderung gem. Nutzungsvereinbarung)

 

Durch den höheren Anteil an Zement, ist die Rissanfälligkeit gegenüber einem Zementestrich signifikant erhöht. Ein Hartbeton ohne Schwundrisse an der Oberfläche gibt es nicht. Durch Zugabe von Bewehrung und chemischen Zuschlagstoffen lassen sich Risse auf ein Minimum reduzieren, ganz ausschliessen jedoch nicht. Im Weiteren ist er von der Beschaffenheit der Betonplatte abhängig. Vereinfacht gesagt; reisst die Betonoberfläche so reisst auch der Hartbeton an der Oberfläche. Diesen Effekt lässt sich des Öfteren beobachten.

 

Die Nachbearbeitung, also das garantieren einer langsamen Austrocknung, ist beim Hartbeton durch den erhöhten Zementanteil noch einmal wichtiger als beim Zementestrich.

 

Der Begriff Hartbeton in Verbindung mit der Klasse sagt in erster Linie nur etwas über die Güte des verwendeten Materials aus. Die Oberfläche kann in der Optik durchaus variieren. In den meisten Fällen wird er maschinell geglättet oder geflügelt. Möglich sind aber auch eine gerillte Oberflächen, der sogenannte Besenstrich oder von Hand mit Hartbeton Glättkelle abgespachtelt.

 

Der Hartbeton lässt sich auch als Heizestrich mit ästhetischen Anforderungen ausführen. Wir empfehlen bei einer solchen Ausführung eine Bodenstärke von 100 mm. Diese Stärke senkt nach unserer Erfahrung den Effekt des Schüsseln durch Schwund auf ein Minimum.