Zementestriche schwimmend oder im Verbund


Zementestriche


Man unterscheiden zwischen Zementestrich im Verbund und schwimmende Estriche. Der Mörtel besteht aus Zement, Gesteinskörnung wie Sand oder Kies, Wasser und eventuellen Zusatzmitteln. Zementestriche binden mit dem Wasser ab und verlieren dieses im Laufe des Austrocknungsprozesses wieder. Das Wasser stellt in der Zeit des vollständigen Abbindens des Zementes ein benötigtes Volumen des Mörtels dar. Trocknet der Estrich zu schnell ab, fehlt es an Volumen und der Estrich wölbt sich zum Ausgleich an den peripheren stellen auf (beim schwimmenden Estrich) oder reisst sich wieder von der Betondecke ab (beim im Verbund Estrich). Vor allem im Sommer kann es sein, dass durch Sonneneinstrahlung oder Wind die Oberfläche zu schnell abtrocknet und sich durch den  beschriebenen Schwund Risse an der Oberfläche bilden. Das Sicherstellen eines späten, langsamen und gleichmässigen Austrocknen ist entscheidend für das optimale Gelingen von Zementestrichen. Man nennt diese Arbeit die "Nachbearbeitung".

 

Durch Zugabe von chemischen Mitteln und Zusätzen kann die Konsistenz und Güte des Materials gesteuert werden.

 

Der Zementestrich ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kann daher im Innen- und Aussenbereich sowie im Nassbereich verwendet werden, zudem ist er als Heizestrich geeignet. In der Praxis ist er allerdings nicht die richtige Wahl bei grossformatigen Keramikplatten. Ausserdem sind durch den relativ grossen Schwund beheizte Flächen von maximal 25m2 ohne Fugen herstellbar. Was relativ wenig ist.